25.08.2014
(mp) Mario Balotelli kehrt in die englische Premier League zurück.
Der italienische Stürmer wechselt vom AC Mailand zum FC Liverpool
und erhält dort einen Vertrag über fünf Jahre.
Die Ablösesumme für den 24-Jährigen beläuft
sich auf 16 Millionen Pfund (ca. 20 Millionen Euro). Balotelli
ist der neunte Neuzugang der "Reds" in diesem Sommer
und soll die Nachfolge von Luis Suarez antreten, der zum FC Barcelona
gewechselt ist. Der italienische Stürmer wird beim FC Liverpool
das Trikot mit der Nummer 45 tragen.
Der
24-jährige Balotelli kam 2007 in den Profikader von Inter
Mailand und insgesamt 20 Tore in 59 Ligaspielen. Im Sommer 2010
wechselte der Stürmer für 29,5 Millionen Euro zu Manchester
City und traf dort auf seinen früheren Trainer Roberto Mancini,
der den ungestümen Mario Balotelli scheinbar etwas zähmen
konnte. Nach zahlreichen Konfrontationen mit seinen Mitspielern
kam es zuletzt auch mit seinem Trainer und Mentor Mancini zu Handgreiflichkeiten
im Training.
Insgesamt
kam Balotelli seit August 2010 auf 54 Ligaspiele in der englischen
Premier League, in denen er 20 Tore erzielte. Unvergessen wird
sicher sein erster Treffer im Lokal-Derby gegen Manchester United
sein, nach dem er sein Trikot nach oben zog und ein T-Shirt mit
der Aufschrift "Why always me?" zum Vorschein kam.
Im
Januar 2013 wechselte Balotelli für 20 Millionen Euro zum
AC Mailand in seine italienische Heimat und erhielt dort einen
Vertrag bis zum Jahr 2017. Für den AC Mailand bestritt Mario
Balotelli 43 Ligaspiele und erzielte 23 Tore.
"Das
ist wohl Marios letzte Chance, es bei einem großen Verein
zu schaffen. Er muss entspannter und ruhiger werden." sagte
Trainer Brendan Rodgers nach der Verpflichtung des exzentrischen
Stürmers. Balotelli wird beim FC Liverpool deutlich weniger
Gehalt beziehen, als noch in Mailand.
Rodgers
wiederum hat bereits mit Daniel Sturridge, Raheem Sterling und
Luis Suarez bewiesen, dass er schwierige Charaktere unter Kontrolle
bringen kann. Obwohl es mit Suarez nicht immer geglückt ist.
Mario Balotelli ist in Normalform sicher eine Verstärkung
für jeden Verein der Welt. Ob er jedoch sofort Daniel Sturridge
aus der Startelf verdrängen kann, darf bezweifelt werden.